Neubau Fernkältezentrale
Heizkraftwerk München Süd

 

Die Rauchgasreinigungsanlage (RRA) war ursprünglich ein Bestandteil der Müllverbrennungsanlage am Standort des Heizkraftwerks Süd in München, die 1997 eingestellt wurde. Seitdem ist auch die RRA stillgelegt.
Das Gebäude, eine mit einer Blechkassettenfassade verkleidete Stahlbaustruktur soll zukünftig als Aufstellort der neuen Fernkälteerzeugungsanlage dienen. Hierfür sind umfangreiche Umbaumaßnahmen erforderlich.
Das Gebäude der RRA besteht aus hintereinander gereihten Stahlrahmenstrukturen. Die Gesamtlänge des RRA-Gebäudes beträgt 168 m, die Breite 12 m. Die Gesamthöhe des Gebäudes variiert von 46 m bis 58 m im mittleren Bereich des aufgesetzten Tonnendachs.
Das Bauwerk wird durch zwei Bewegungsfugen in drei freistehende Baukörper unterteilt: südlicher Gebäudeteil – DENOX Turm – nördlicher Gebäudeteil
Entlang der gesamten Ostseite der RRA grenzen Bestandsgebäude des HKW-Süd Geländes an. Alle sichtbaren Außenwände des Gebäudes sind mit einer Blechkassettenfassade mit Aluminiumdeckschale verkleidet. Das Erdgeschoss ist offen und wird als Durchfahrt, z.B. für Feuerwehr, genutzt.
Bis auf die mit Stahlbetondecken ausgerüsteten Ebenen +7,0 m, +10,0 m sowie +13,5 m und 16,8 m waren sämtliche Bühnen mit Stahlgitterrosten oder Tränenblechen belegt, die im Zuge des Rückbaus der Anlagenteile der RRA teilweise mit abgebrochen wurden

Umbaumaßnahmen

Für die geplante Umnutzung des beschriebenen Gebäudes zu einer Fernkältezentrale waren an einzelnen Stellen Umbaumaßnahmen erforderlich, um Anforderungen an die statische Tragfähigkeit der Stahlkonstruktion, Vorgaben aufgrund von Maschinenraumausführung und Anforderungen des Schall- sowie Brandschutzes gerecht zu werden.

© SMW Service GmbH

Besonderheiten

Teilabbruch mit umfangreichen statischen Sicherungsmaßnahmen für die einzelnen Bauphasen vom Abbruch bis zur Neuerrichtung

Bauherr
SWM Services GmbH, München

Architekten
IA Tech GmbH, München

Planung
ab Juni 2016

Ausführung
ab Frühjahr 2021

Leistungen
Tragwerksplanung LPH 1 – 6 und 8
Machbarkeitsstudien, Abbruchplanung
Nachweise der Feuerwiderstandsfähigkeit

Baukosten
31,8 Mio. € brutto
(KG 300+400)

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