Neubau Bahnbrücke Burgweinting
Der Ersatzneubau des Brückenbauwerks BW 59 bei Burgweinting wurde durch den 6-streifigen Ausbau der Autobahn A3, Nürnberg-Passau zwischen dem Autobahnkreuz Regensburg und der Anschlussstelle Rosenhof notwendig, welches die 23 Gleise der Deutschen Bahn überspannt.
Bei dem Schlüsselbauwerk des A3-Ausbaus handelt es sich um eine dreifeldrige Stahlverbundbrücke mit getrennten Überbauten und einer Gesamtlänge von ca. 200 m mit Einzelstützweiten von 60 m, 78 m und 56 m. Die zwei Hauptträger jedes Überbaus sind aus Hohlkästen aus wetterfestem Stahl mit einer Obergurtbreite zwischen den Stegblechen von 4 m hergestellt. Der Verbund zwischen Fahrbahnplatte und Stahlträger erfolgt über Kopfbolzen, die auf die Lamellen der Hauptträgerobergurte aufgeschweißt werden.
Besonderheiten
Nach dem Abbruch der Fahrbahnplatte wurde der Bestandsüberbau zunächst in Querrichtung in die Achslage des Neubaus verschoben und im Anschluss in Richtung Widerlager West längs ausgeschoben und demontiert. Im Takt mit dem Ausschubvorgang wurden die Stahlhohlkästen des neuen Überbaus im Taktkeller vor dem Widerlager Ost montiert und dann synchron mit dem Ausschieben des Bestands abschnittsweise im Taktschiebeverfahren mit eingeschoben. Bestand und neue Brücke wurden dazu biegesteif gekoppelt. Während des Einschubvorgangs lagerte der Überbau als Sechsfeldträger auf den Widerlagern, den Pfeilern sowie jeweils in den Feldmitten auf Hilfsstützen auf.
Die Betonage der Fahrbahnplatte erfolgte in 5 Abschnitten, wobei nach dem Erhärten des 3. Abschnitts die Hilfsstützen abgesenkt und ausgebaut werden.
Bauherr
Autobahndirektion Südbayern, Dienststelle Regensburg
Objekt- und Tragwerksplanung
Dr. Schütz Ingenieure, Kempten
Bauzeit
2018 – 2023
Bautechnische Prüfung
Baukosten
ca. 40 Mio €