Seepromenade Starnberg

Die Bayerische Wohnungs-Aktiengesellschaft errichtete in Starnberg eine Wohnanlage mit sieben Wohngebäuden und einer Großgarage. Die Gebäude wurden viergeschossig (KG, EG + 2) mit einer Höhe von 9 m über Gelände oder fünfgeschossig (TG, EG + 3) mit einer Höhe von 13 m errichtet. Die Grundflächen reichen von 15 m x 12 m bis 28 m x 20 m.

Die Ausführung der Gebäude erfolgte in Massivbauweise. Lediglich eine Bauwerksseite wurde mit Mauerwerkswand versehen.
Die Gründung erfolgt über Streifenfundamte. Die Aussteifung wird über die Stahlbetondecken in Verbindung mit Stahlbetonwänden gewährleistet.

Die mit einer Gesamtfläche von 167 m x 17,5 m durch Dehnfugen getrennte eingeschossige Tiefgarage trägt die Vertikal- und Horizontallasten über Streifen- und Einzelfundamente ab. Die Stabilisierung wird durch ausreichend vorhandene Stahlbetonlängs- und -querwände gewährleistet.

Gartenansicht

Bauherr
GBW AG, Bayerische Wohnungs-Aktiengesellschaft, München

Architekten
Meier-Scupin+Petzet, München
Schindhelm Winter Architekten, München

Bauzeit
2000 – 2006

Baukosten
9 Mio. €

Leistungen
Tragwerksplanung, Ausführungsplanung, Erschütterungsschutz, Bauüberwachung

Besonderheiten
Auf Grund der direkt am Rand des Grundstücks vorbeilaufenden Bahnlinie München-Garmisch werden besonders hohe Anforderungen an den Schall- und Erschütterungsschutz der Gebäude gestellt. Die Anordnung der Baukörper wurde auch nach körperschalltechnischen Gesichtspunkten geplant.

Die Tiefgarage befindet sich ohne jede Schalldämmmaßnahmen direkt an der Bahnlinie. Vier nahe an der Bahnlinie stehende Wohnhäuser sind schwimmend über einen Trägerrost auf speziellen Elastomerlagern gelagert. Die erste Eigenfrequenz des genannten Gebäudes sollte etwa 8 Hertz erreichen. Messungen am bereits fertig gestellten 1. und 2. Bauabschnitt haben einen sehr guten Erschütterungsschutz ergeben. Drei etwas abseits der Bahnlinie stehende Gebäude sind durch Raumfugen von näher liegenden Bauteilen getrennt. Dämmmatten an den Erdberührungsflächen bieten zusätzlichen Erschütterungsschutz.

Eingangsbereich
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