Aus der Nominierungsschrift für den Bayerischen Ingenieurpreis 2025:
„Die Fuß- und Radwegbrücke Offenbachstraße zeichnet sich durch ihre optimale Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten aus und berücksichtigt in ihrer Komplexität verschiedene und schwierige Verkehrssituationen, einschließlich der benachbarten Bahnstrecke München-Pasing. Die sorgfältige Materialwahl trägt dazu bei, dass die Brücke besonders wartungsarm ist und zugleich ein elegantes und nutzerfreundliches Design bietet.“

Nördlich der Offenbachunterführung entstand neben der Bahnlinie eine neue Fuß- und Radwegbrücke, die in Ost-West-Richtung läuft und die Offenbachstraße unter 117 gon kreuzt.

Die Brücke wurde in hybrider Bauweise mit einem Überbau aus Stahl erstellt, der vormontiert und dann in Montageeinheiten eingehoben wurde. Der Querschnitt des Überbaus besteht im Mittelteil aus einer Stahlkonstruktion. Sie ist als Wabenkasten konzipiert (sieben Längsstege mit Querstegen), die aus mehrzelligen, abgeschlossenen und luftdicht verschweißten Kammern besteht.  Der Stahlüberbau wird über vertikale und horizontale Stahlbleche („Anker“) und Kopfbolzen kraftschlüssig mit den Widerlagern verbunden (Einspannung).

Die geometrisch sehr aufwendige Stahlbetonwiderlager in Verbindung mit dem Überbau machte eine aufwendige Schalplanung in Zusammenhang mit der Traggerüstkonstruktion erforderlich.